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Dr. Franziska Giffey

„Es muss cool sein, Pflegefachkraft zu sein.“
Ist es – bei easyCare!

Die Bundesregierung hat ein groß angelegtes Programm für den Gewinn von Pflegefachkräften gestartet, um die massive Personalnot in Einrichtungen in den Griff zu bekommen.

„Es muss cool sein Pflegefachkraft zu sein“ – zeigte sich die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen & Jugend, Dr. Franziska Giffey, im Juli kämpferisch.

Die Aussage offenbart: Es gibt momentan definitiv begehrtere Jobs, als den des Krankenpflegers oder der Krankenschwester.

Pflegefachkraft – ein unbeliebter Job?

Jein.

Die Zahlen sprechen zunächst für sich.

Mehr als 50.000 offene Stellen soll es geben – dazu kommen wohl etliche weitere, die nicht gemeldet sind – vor allem im Bereich der Fach- und Führungskräfte. Es dauert durchschnittlich über 150 Tage, um eine Stelle in der Pflege zu besetzen (Stand: Juli 2017, Statistisches Bundesamt).

Die Prognose für die Zukunft des Berufszweigs Pflegefachkraft sieht düster aus: Immer mehr Fachkräfte scheiden altersbedingt aus, viele etablierte springen nach einer gewissen Zeit ab, weil sie keine Perspektive sehen. Noch weniger begeistern sich neu für den Job und streben ein Ausbildung an.

Auf der Suche nach dem Warum wird einmal mehr deutlich: Der Beruf wird geschätzt und gilt deshalb per se als erstrebenswert – aber nicht unter den aktuell herrschenden Voraussetzungen.

Schlechte Arbeitsbedingungen mit unzähligen Überstunden, ständigem Zeitdruck und körperlichen Herausforderungen sowie unangemessene Bezahlung haben das Berufsbild stark beschädigt.

Chancen, dass sich etwas ändert?

Gibt es, aber nicht in greifbarer Zukunft. Auch bleibt fraglich, ob die Verbesserungsmaßnahmen ausreichen werden.

Die Politik verfolgt viele gute Ansätze: 13.000 zusätzliche Stellen sollen gefördert werden. Personaluntergrenzen in Krankenhäusern sollen eingeführt sowie eine Vergütung von Personalkosten, die unabhängig von Fallpauschalen ist, festgelegt werden. Ein flächendeckender Tarifvertrag soll deutschlandweit für mehr Fairness sorgen.

Das große Problem

Die Mühlen der Politik mahlen langsam. Bereits die letzte Bundesregierung hatte in ihrem Koalitionsvertrag eine Mindestbesetzung auf Krankenhausstationen angeordnet.

Der demographische Wandel kommt nicht auf uns zu, er ist bereits da. Wenn sich nichts ändert werden 2030 300.000 Pflegekräfte fehlen, davon allein 200.000 in der Altenpflege.

Die Pflege braucht dringender denn je alternative Arbeitsmodelle, die nicht allein von Politik und Gesetzen abhängen. Arbeitsmodelle, die fair und attraktiv sind und den Pflegeberuf wieder erstrebenswert machen. Nur so kann dem Fachkräftemangel schon jetzt effektiv entgegengewirkt werden.

Des Rätsels Lösung?
(1/2)
>> Fortsetzung folgt…

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Dr. Franziska Giffey

„Es muss cool sein, Pflegefachkraft zu sein.“
Ist es – bei easyCare!

Die Bundesregierung hat ein groß angelegtes Programm für den Gewinn von Pflegefachkräften gestartet, um die massive Personalnot in Einrichtungen in den Griff zu bekommen.

„Es muss cool sein Pflegefachkraft zu sein“ – zeigte sich die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen & Jugend, Dr. Franziska Giffey, im Juli kämpferisch.

Die Aussage offenbart: Es gibt momentan definitiv begehrtere Jobs, als den des Krankenpflegers oder der Krankenschwester.

Pflegefachkraft – ein unbeliebter Job?

Jein.

Die Zahlen sprechen zunächst für sich.

Mehr als 50.000 offene Stellen soll es geben – dazu kommen wohl etliche weitere, die nicht gemeldet sind – vor allem im Bereich der Fach- und Führungskräfte. Es dauert durchschnittlich über 150 Tage, um eine Stelle in der Pflege zu besetzen (Stand: Juli 2017, Statistisches Bundesamt).

Die Prognose für die Zukunft des Berufszweigs Pflegefachkraft sieht düster aus: Immer mehr Fachkräfte scheiden altersbedingt aus, viele etablierte springen nach einer gewissen Zeit ab, weil sie keine Perspektive sehen. Noch weniger begeistern sich neu für den Job und streben ein Ausbildung an.

Auf der Suche nach dem Warum wird einmal mehr deutlich: Der Beruf wird geschätzt und gilt deshalb per se als erstrebenswert – aber nicht unter den aktuell herrschenden Voraussetzungen.

Schlechte Arbeitsbedingungen mit unzähligen Überstunden, ständigem Zeitdruck und körperlichen Herausforderungen sowie unangemessene Bezahlung haben das Berufsbild stark beschädigt.

Chancen, dass sich etwas ändert?

Gibt es, aber nicht in greifbarer Zukunft. Auch bleibt fraglich, ob die Verbesserungsmaßnahmen ausreichen werden.

Die Politik verfolgt viele gute Ansätze: 13.000 zusätzliche Stellen sollen gefördert werden. Personaluntergrenzen in Krankenhäusern sollen eingeführt sowie eine Vergütung von Personalkosten, die unabhängig von Fallpauschalen ist, festgelegt werden. Ein flächendeckender Tarifvertrag soll deutschlandweit für mehr Fairness sorgen.

Das große Problem

Die Mühlen der Politik mahlen langsam. Bereits die letzte Bundesregierung hatte in ihrem Koalitionsvertrag eine Mindestbesetzung auf Krankenhausstationen angeordnet.

Der demographische Wandel kommt nicht auf uns zu, er ist bereits da. Wenn sich nichts ändert werden 2030 300.000 Pflegekräfte fehlen, davon allein 200.000 in der Altenpflege.

Die Pflege braucht dringender denn je alternative Arbeitsmodelle, die nicht allein von Politik und Gesetzen abhängen. Arbeitsmodelle, die fair und attraktiv sind und den Pflegeberuf wieder erstrebenswert machen. Nur so kann dem Fachkräftemangel schon jetzt effektiv entgegengewirkt werden.

Des Rätsels Lösung?
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>> Fortsetzung folgt…